Iguaçu heißt einfach nur großes Wasser

bei den Guaraní.

Mit großem Tamtam sind wir hier angekommen. Der Pilot hatte wohl noch Schnapslaune von Silvester, und hat ein paar Runden über die Wasserfälle gedreht. 188 Leute haben gejubelt, einer 2 Reihen weiter vorne hat sich die Seele lauthals aus dem Leib gekotzt.

Dann kam das große Stempelsammeln-im-Reisepass. Wir landen in Argentinien, wohnen aber drüben in Brasilien, fahren aber am nächsten Tag wieder zurück, aber nur für einen Tag. Silke, nicht aufgepasst, hat einen Ausreisestempel  zuwenig gekriegt. Sie gilt seither für immer als in Argentinien verschollen. Das ist auch der Grund, warum wir nicht mehr nach Paraguay fahren (auch hier), weil, wie soll eine Vermisste ’ne Grenze hin- und rück? Obwohl, ich seh sie ja, hier in Brasilien…


Über die Wasserfälle kann man nichts sagen. Nur, ganz großes Kino. Legendär. Der Amerikaner würde sagen: Vergiss Niagara (Neidtschärra, wir erinnern uns), das ist eine Pfütze. Ich schneide gerade aus dem Bewegtbildmaterial von heute einen einstündigen Dokumentarfilm zusammen, den ich jeden zwingen werde anzusehen. Nur Szenen mit Wasser aus allen Richtungen.


Wegen des Krachs, den das Wasser macht, suche ich noch einen epochalen Soundtrack. Auch wieder denke ich über ein Tierspecial nach, es fehlt mir aber ein Foto dieses Krokodils, das nur Kinder-groß da ‚rumlag. Ich dachte, es kommt noch was Größeres, kam es aber nicht. Und wie beim Einkaufen, dann geht man auch nicht mehr zurück, es is ja bestimmt jetzt weg..