Avec plaisir …

Sagte der Mann und dann sprach er 30 Minuten lang gar nicht mehr! Stattdessen griff er nach dem Haarschneider, verschiedenen Bürsten, Kämmen und Scheren. Schließlich holte er aus einem Brotkasten ähnlichen Ding ein Messer, übergoß es mit Benzin und hielt sein Feuerzeug dran, brannte ordentlich. Glücklicherweise nicht mehr als er damit den Hals seines Opfers abschabte. Über uns Frauen gibt es ja psychologische Studien, in denen ein Zyklus vom 7 emotionalen Zuständen beschrieben wird, während wir beim Coiffeur sitzen, von Vorfreude, Neugier, Angst, Entsetzen, Abwehr über Resignation bis zur Zufriedenheit. André sagt, Männer hätten so was nicht!

Von meiner ledernen Wartebank sah es aber ziemlich so aus, als der Dürre ihn schließlich mitsamt seinem Stuhl herumdrehte, nach hinten kippte und ihm eine Auffangschale umlegte (Danke, Marten, für das Kopflosen -Kopfkino). Tatsächlich sah die Prozedur aber Waschen nach dem Schneiden vor. Anschließend kam nur noch die Enthaarung der sonstigen Haarbereiche oberhalb der Schultern.

Die Rückkehr nach Marrakesch hat sich also total gelohnt, mit dem besten Haarschnitt ever!

Essaouira – mückenverseuchtes Piratennest

Man sollte eine Rezension über so ein entzückendes Örtchen am afrikanischen Atlantik nicht nach einer Nacht schreiben, in der man trotz zahlreicher Tötung von Feinden den Kampf gegen die Blutsauger letztlich doch verloren hat. Noch mal Hunger Games.

Aber irgendwas is ja immer.

Wir verließen Panem und kamen nach Astapor. Piraten. Festungen. Brausender Ozean. Souks. Fisch. Rum. Game of Thrones.