Patagonia

Genauso habe ich mir Patagonien vorgestellt: Hunderte Kilometer durch flache Steppe, windgepeitscht im Regen. Ab und an ein Truck, den zu überholen eine Ewigkeit dauert, weil sein Spritzwasser die freie Sicht nach vorne vernebelt. Todesmutige Gedanken, russisches Roulette: wenn ich jetzt überhole, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Gegenverkehr kommt, 1:1000. Oder doch weniger?

Auf diesen Strecken stellt sich immer die Frage, warum man eigentlich zu Hause noch schnell gute Musik auf sein iPhone geladen hat, wenn man sie dann in der Monotonie der endlosen Straßen doch NICHT hört.Warum auch immer.

Wir sind auf dem Weg von Comodoro zur Peninsula Valdes. Und wenn es hier im Frühling so zugeht wie jetzt, wollen wir den Winter nicht kennenlernen. – Es ist, sagen wir, windig.

In Puerto Piramides angekommen, haben wir erst mal keinen Strom in unserer Cabaña. Wegen dem Sturm. Macht nix, is ja noch hell. Und morgen soll der Sturm zwar bleiben, aber  mit 12 Stunden Sonne, statt Regen von links und rechts.

Und da wir mangels WLAN diesen Artikel postum veröffentlichen, können wir sagen: Der Wetterbericht hatte Recht.

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