ngày lễ

heißt Feiertage. Soll aber nicht heißen, dass der Vietnamese an sich Ahnung von richtigen Feiertagen und ihren Erfordernissen hätte. Als der Tropensturm „#Silke“ am 25.12. morgens den Weihnachtsbaum im Hotel umpustete, wollte die Crew den kurzerhand abbrezeln und entsorgen. Nur mit Mühe könnten wir sie davon abhalten. Okay, sie wollten den nicht bis Ostern stehen lassen (was ist Ostern?), aber zumindest bis zu unserer Abreise.

Und nun zu Silvester. Das vietnamesische Neujahrfest ist irgendwann, nur nicht am 31.12.. Und wenn es ist, dann verlangt der Brauch, dass man Passanten und Freunde mit Wasser bespritzt. Als wenn das nötig ist. Tropensturm #Silke und ihre befreundeten Tiefdruckgebiete sorgen für genügend Wasser aus allen Richtungen.

Aber der Asiat erkennt Chancen, wenn sie sich bieten. So auch in Hoi An zu Silvester geschehen. Man nehme eine historische Kulisse (vietnamesisch),

organisiert gute Mucke und hinreichend harten Sprit (von überall her), lässt Lämpchen auf dem Fluss schwimmen (indisch?),

besorgt Feuerwerk (in China oder Polen); und schon kommen Amis und Europäer und feiern euphorisch die ganze Nacht. Da fallen viele peinliche Fotos und Videos ab, die jeden Familienabend in Hanoi oder Saigon zum Kracher werden lassen.

Happy New Year!

Tropen, Sturm und Müll

Wir sind wieder dem Hamburger Winter entflohen und starten unsere Asienreise mit ein bisschen Enspannung am Strand – dachten wir. Gelandet sind wir mitten im Welterbe von Hôi An, das uns mit einer wunderbaren Mischung aus vietnamesischen Eindrücken und den Resten der Invasoren der letzten 1000 Jahre beeindruckt. Dazu aber später mehr.

Unser hübsches Hotel hält alles, was es versprach: die Strandnähe, der Blick aufs Meer, den Pool vor der Frühstücksterrasse. Im Bett hören wir ständig das Meer rauschen und den Wind pfeifen – es ist halt tropischer Winter.

O.k. bei 22 Grad  kein Problem, dass wir ständig nass werden, der Regen ist warm. Die überall präsenten Wegwerfplastikmäntel wirken praktisch. Beim Strandsparziergang, der deutlich macht, dass das Meer uns unseren Müll allen wieder zurückgibt, werden wir nachdenklicher.

Grinsen über die EU und ihr Verbot von Plastiktrinkhalmen…die sind hier kein Problem, gibt ja genug Bambushalme.