Verkehrspolitik französisch

Frankreich ist bekanntlich ein großes Land. Doppelt so groß wie die alte BRD (diese Aussage stammt aus den ersten Jahren unserer Frankreich-Reisen. Offensichtlich aus der Vor-Wende-Zeit). Ein großes Land mit vergleichsweise wenigen Leuten in der Fläche (ex 75 und die 90er) braucht viele Infrastrukturprojekte.

Ein Held als Verkehrswegeplaner ist z.B., wer zwei Meere verbinden kann. So gibt es den Canal du Midi, der später als Canal latéral á la Garonne die lahmen Strände des Mittelmeers mit den Gestaden des Atlantik verbindet. Wer so Bedeutsames schafft, der lässt sich doch nicht von einem anderen Wasserweg aus dem Konzept bringen. In Moissac wird die wasserführende Ingenieurskunst kurzerhand mit einer Brücke über den Tarn geführt. So bleibt man als Kanalschiffer ungestört vom Flussverkehr.
In Moissac fahren übrigens auch Züge durch ein Weltkulturerbe. Das bedeutsame Kloster hatte keine Mönche mehr, die es hätten verteidigen können. Man hatte sie schon in der Revolution verscheucht.

Abtei Moissac

Aliments = Lebensmittel

www. = wir wollten Wein. Und wir haben Wein gefunden.

Bordeaux sollte es schon sein. Aber aufgepasst, je nach Ort gerät man schnell in ein anderes Anbaugebiet. Fündig – mit Weinprobe und Château-Besichtigung- sind wir dann in Leognan bei Haut-Lagrange geworden. Mit drei Kisten sind wir davon gezogen. Wer nett ist, darf in den nächsten 1-2 Jahren mal probieren kommen.  

Der wichtigste Grund, nach Frankreich zu reisen, ist neben gutem Wein -> Supermärkte besichtigen. Je größer je besser. Einmal eine Nacht in einem Leclerc oder Intermarché eingesperrt sein wäre die Erfüllung jedes Lebensmitteleinkäufers.


Märkte tun es auch. Und in Restaurants kann man ja auch gut essen. So gut, dass die Regel, kein Restaurant-Essen zu fotografieren („uncool“), hierzulande generell aufgehoben wurde.

 

… u.a. Adnrés erste Austern … noch vor 50!

Sommer, Sonne, Strand und mehr…

Während wir uns die meiste Zeit an der Sonne erfreuen, gelegentlich auch mal von den Wellen ans Ufer und in den Sand werfen lassen, trotzt eine ganze Horde meist Junger und jung Gebliebener dem Meer mit ihrem  Sportgerät. Der ehrwürdige 125 Jahre alten Duke Paoa Kahanamoku (Wiederentdecker des Surfens aus Hawaii) ist auch mit von der Partie, auch wenn er inzwischen eher wie der Weihnachtsmann im wohlverdienten Prä-Advents-Chillout wirkt. Passenderweise hat ihn aber nur das einzige surfinfizierte Familienmitglied weit draußen auf den Wellen getroffen, und – ganz weihnachtsmanngemäß – auch nicht fotografieren können.


Dass die ganze Gegend noch vor 150 Jahren durch die Wanderdünen kaum bewohnbar war glauben wir seit dem Sturm gerne, seitdem ist zumindest der schöne Holzweg an der Düne weg. Die Mojito-Bar hat’s überstanden…